Ein Haus aus Stroh - Pressenotiz

Unsere gebaute Umgebung befindet sich in stetigem Wandel. Die Bewohner formen diese und werden auch durch sie geformt.


Die Installation „Ein Haus aus Stroh“ ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema Leerstand in den historischen Innenstädten. In Hann. Münden stehen viele historische Fachwerkhäuser, deren Wert in Vergessenheit geraten ist. Das Potenzial gebauter Räume wird vielerorts nicht genutzt. Oft fehlt die Idee, oft das Geld, oft aber auch der Willen privater oder öffentlicher Bauherren. In der Zwischenzeit zerfällt das Haus und mit ihm seine Geschichte, die mit dem Ort stark verwoben ist oder sogar die städtische Identität mit geformt hat.


Genau dies will die Installation versinnbildlichen. Ganz aus Stroh gebaut wird das Haus nach einigen Wochen durch die Witterung verformt und zerfallen sein.


Im Sinne eines Land-art Projektes steht das Haus über mehrere Monate, irgendwann vergessen, still, der Witterung ausgesetzt. Der Wandel wird sichtbar.


Ein Vers in Deutsch und Englisch an Tür und Fenster vertextlicht das Thema. Vielleicht appelliert das Haus aus Stroh an die Verantwortung eines jeden Stadtbewohners und motiviert zum Mitgestalten des eigenen Lebensraumes.


Tobias Hattendorff
Göttingen d. 8.11.2016
























Update

28.11.2016_still standing



3.12.2016_it falls


3.12.2016_deformation


 


Material - Licht - Farbe - Realität - Illusion

















































































RAUMKONZENTRATE





  
Klinik-Tableau


Raumkonzentrate
Das Ding will zur Empfindung eines Raumes anregen und neue Erfahrungen ermöglichen oder assoziativ Erfahrungsbilder hervorrufen. Das Werk ist eine Verdichtung, ein Assoziationsgefüge.
An einem realen Material ist nichts abstrakt. Die Konzeptkunst versucht zu entmaterialisieren, um die Idee und die entstehende ambivalente Vorstellung beim Betrachter nicht durch die Realität des Werkes und einer bestimmten Fixierung der Idee zu irritieren. Doch durch das Bewusstsein der Wirkung eines spezifischen Materials, dient das Werk als Brücke. Es bleibt Mittel. Die Empfindung passiert in der Vorstellung und ist individuell. Eine Mehrschichtig-keit und Ambivalenz der Idee bleibt so möglich. Das Werk versucht zu entmaterialisieren, es benutzt das physische Material.
Ein Raum oder Ort begreifen wir in seinen drei Ekstasen und ist somit durch diese definiert. Kommen wir an einen Ort, werden wir mit ihm konfrontiert und durch die Grenzen des Ortes sowie durch seine Materialität und deren Bezug zueinander wird eine Empfindung ausgelöst. Wir vergleichen die Empfindung mit gemachten Erfahrungen und vorhandenen Erfahrungsbildern. Es folgen vielleicht Worte, eine Benennbarkeit für diese Empfindung, was zur Definition führt. Der Ort ist einschätzbar und die Empfindung wird zur gemachten Erfahrung. Diese steht für den Vergleich mit wiederum neuen Empfindungen zur Verfügung. Erfahrungsentwicklung.
Dieser reflexive Prozess von der Assoziation und der Interpretation ist das Wesentliche der Raumkonzentrate und geschieht automatisch beim Betrachter. Das Assoziationsgefüge und die Struktur des Ortes bedingen dann die Form des Raumkonzentrats.
Tobias Hattendorff





WC UdK



 

Landschaft bei Neuss am Rhein





genietetes Metall




Showroom Hamburg   Stageled LED Lighting   Grand Opening 28.3.2012

Architecture











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Brodtener Ufer -  oil on canvas